Nach fünfjährigem Bau wurde am 3.August die Grossglockner-Hochalpenstrasse feierlich eröffnet. Schon am Tag danach ging das 1.Internationale Grossglockner-Rennen in Szene. 1938 und 1939 avancierte die Veranstaltung zum Grossen Bergpreis von Deutschland.

Die Fahrer konnten unter Berücksichtigung des Strassenzustandes und der damaligen Fahrzeugtechnik getrost als Helden am Berg bezeichnet werden. Wenig später brach der Krieg aus und seitdem wurde der Grossglockner nie wieder im Rennen erstürmt.

 

Das Revival. Vom 20.-22.September 2012 wurde mit einem spektakulären Sprint auf der Grossglockner-Hochalpenstrasse von Ferleiten bis zum Fuscher Törl an die Erfolge in den dreißiger Jahren erinnert.

Nach einem Trainingslauf legten sich die Fahrer (begrenzt durch eine Minimalzeit-Vorgabe) die eigene Zeit im "Setzlauf" vor und mußten diese Zeit in zwei Wertungsläufen auf die 1/100Sekunde genau wiederholen.

Die Silverstone Driver IG war mit zwei Teams vertreten. Martin Freund brachte zusammen mit Copilotin Elisabeth Schmid den grünen Healey Silverstone, Chassis Nr. D32, mit der Startnummer 56 an den Start. Mit der Nummer 55 starteten Bernd Sgraja und Dorothee Weingarten mit ihrem roten Silverstone D2. Immer leicht erkennbar an den gelben Rädern und dem originalen ehemaligen Kennzeichen OPA2 zur Straßenzulassung 1950 in England.

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Porsche und Mercedes brachten ihre "Juwelen" aus dem Museum an den Start

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Hans Hermann mit dem 550 RS Spyder von 1955 mit dem er bei der Panamericana unterwegs war und Jochen Mass mit dem Silberpfeil W125. Allein die Vorbereitung zum Start war eine Prozedur für sich. Nach dem Warmlaufen werden unmittelbar vor dem Start die Zündkerzen auf solche mit einem anderen Wärmewert gewechselt.

Da es den ganzen Tag zuvor pausenlos regenete, war der Pass frühmorgen zugeschneit und erst gegen Mittag fand eine erste geführte Besichtigungsfahrt statt. Dies war für uns auch gleich die beste Möglichkeit ausgiebig zu fotografieren.

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dann starteten die Wertungsläufe

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ich denke, trotz des "Versatzes" der Bildausschnitte ist die Großartigkeit dieses Panoramas zu erkennen

 

Zum Befahren der Grossglockner Hochalpenstraße gehört unbedingt, daß man bis zur Edelweissspitze gefahren ist. Zum P-Platz muß man noch einmal 143m höher fahren. Eine gute Pflasterstraße aber mit ordentlich Steigung.

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